Bei Temperaturen um die 12 Grad regnet es von ca. 400 km ungefähr 300 km und wir haben nur kurze Passagen, in denen wir die Landschaft genießen können. Sie wird insgesamt etwas rauer und felsiger und die Felsen selbst haben nicht mehr nur graue Schattierungen, sondern Farbspiele und Muster von beige, ocker, rostbraun bis hin zu graphitgrau (ja – mir gefallen selbst die Steine hier). Es kommen nun mehr Nadelhölzer aber auch wild blühende Blumen hinzu. In den Regenpausen kann man sie riechen – mit einem weiteren leichten Duft nach verbrannten Holz. Fast so, als hätte jemand im Hintergrund Sandelholz-Räucherstäbchen angezündet.
Das Polarkreis-Zentrum liegt nahezu 700 m hoch und empfängt uns gebührend mit 7 Grad, Regen und einem unerquicklichem Wind.
Erfreulicherweise liegt unser Ziel-Campingplatz wesentlich tiefer und hält 16 Grad ohne Regen für uns bereit.
Alkohol in Norwegen
Einziger Wermutstropfen ist, dass samstags ab 18 Uhr mit einschließlich Sonntag kein Bier oder anderer Alkohol im gleichen oder höheren Drehzahlbereich im Supermarkt mehr verkauft werden darf. Im Restaurant vom Campingplatz bzw. Lokalen darf noch ausgeschenkt werden. Allerdings kostete es dort ca. 9 € und will daher nicht so recht schmecken. Auch in der Öffentlichkeit darf kein Alkohol getrunken werden.
Auch der nächste Tag ist frisch, regnerisch und windig und der stärkste Gezeitenstrom der Welt wird daher nicht ausführlicher besichtigt und wir fahren weiter zur Fähre nach Bodø, die uns in vier Stunden zu den Lofoten bringen soll.
